Auskultationsorte des Herzen
Die Auskultation des Herzens ist eine grundlegende Methode in der klinischen Diagnostik, die sowohl für die Früherkennung von Herzkrankheiten als auch für deren Überwachung und Behandlung genutzt wird. Dabei sind die Auskultationsorte des Herzens von besonderer Bedeutung. Jeder dieser Orte korrespondiert mit einer spezifischen Herzklappe, deren Funktion hörbar gemacht werden kann.
Die Aortenklappe zum Beispiel lässt sich am besten im 2. Interkostalraum (ICR) auf der rechten Seite auskultieren. Hier können Geräusche, die auf mögliche Aortenstenose oder Aorteninsuffizienz hindeuten, am deutlichsten gehört werden.
Im 2. Interkostalraum auf der linken Seite dagegen findet sich der Auskultationsort für die Pulmonalklappe. Hier werden vor allem Geräusche wahrgenommen, die auf eine Pulmonalstenose oder Pulmonalinsuffizienz hinweisen.
Die Trikuspidalklappe, auch als rechte Atrioventriklarklappe bekannt, ihr Auskultation findet im 4. Interkostalraum auf der rechten Seite statt. Geräusche an diesem Ort können auf eine Trikuspidalstenose oder eine Trikuspidalinsuffizienz hinweisen.
Die Mitralklappe, auch bekannt als Bikuspidalklappe oder linke Atrioventriklarklappe, wird im 5. Interkostalraum auf der linken Seite auskultiert. Hier können spezifische Geräusche gehört werden, die auf eine Mitralklappeninsuffizienz oder Mitralklappenstenose schließen lassen.
Zuletzt ist der sogenannte Erb-Punkt zu nennen. Dieser Auskultationsort liegt im 3. Interkostalraum links und ist nach dem deutschen Internisten Wilhelm Erb benannt. Hauptsächlich werden an diesem Punkt systolische Geräusche gehört, die mit der systolischen Auswurfsphase in Zusammenhang stehen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die verschiedenen Auskultationsorte am Herzen dazu dienen, unterschiedliche Herzklappen ganz spezifisch beurteilen zu können. So kann eine umfassende Diagnostik und eine effektive Behandlung von Herzkrankheiten sichergestellt werden.
Eselsbrücken
Anton Pulmann trinkt 3 Liter Bier um 22:45 Uhr.